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Die Saône und Seille Bootstour 1997

Unsere Tour ging diesmal auf der Saône von Corre Richtung Süden bis nach Tournus, dort auf der Seille bis Louhans und zurück nach Corre. Da wir noch zwei Tage Zeit übrig hatten, machten wir noch einen Abstecher auf dem Canal d'Est bis Fontenoy-le-Chateau. Die Tour führte uns fast ausschließlich durch eine ländliche Umgebung mit einigen attraktiven Städtchen und Dörfern.

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Die Wasserstraßen

Die Saône ist ein Fluß mit scharfen Kontrasten. Während in den oberen Strecken der Berufsverkehr nur sehr spärlich fließt, entwickelt er sich unterhalb immer reger. So ist die Saône zu Beginn häufig nur wenig breiter als ein Penischenkanal. Zahlreiche künstliche Schleusenkanäle kürzen eine oder mehrere Windungen des natürlichen Flußlaufs ab. Die automatischen Schleusen sind winzig, sie reichen gerade so eben für kleine Frachtschiffe. Dann geht aber auch wirklich nichts mehr in die Schleuse. Ab Auxonne dagegen hatten wir es mit gewaltigen Schleusen zu tun. Hier sind die Schleusen mit 185 m Länge groß genug für 5000t-Schubverbände. Es ist schon ein seltsames Gefühl mit einem so winzigem Boot wie unserem in so eine große Schleuse hineinzufahren. Die ersten Male waren deshalb auch recht spannend für uns.

Die Seille ist ein bezaubernder - fast verzauberter - Wasserweg. Kaum von Straßen berührt, schlängelt sich die Seille durch eine reizvolle Landschaft aus Feldern und Bäumen mit schönen grasbewachsenen Ufern, an denen es fast überall möglich ist, anzulegen.

Seille.


Mit Schleusen reich gesegnet, führt der Canal d'Est durch eine dicht bewaldete, wunderschöne Gegend. Hinter der wehr- und mühlenreichen Coney, dem ständigen Begleiter des Canal d'Est, ragen steile Felswände empor.

Hausbootfahren

Es gibt keine bessere Art, Burgund zu entdecken, als an Bord eines Hausbootes. Eine geruhsame Hausboottour durch das Land der Wasserstraßen zwingt auch die Emsigsten zur Erholung. Sich dahingleiten zu lassen ist ein Eintauchen in eine andere Dimension der Zeit, in der Ruhe und Entspannung aus der Langsamkeit entstehen. Man hält wo man will - auch mitten in der Natur -, bleibt so lang man Lust hat und fährt so weit es Spaß macht. Mit einem gemieteten Hausboot sich dem Rythmus des Wassers anzuvertrauen, läßt das Faulenzen zur Urlaubsphilosophie werden, ohne dabei in Trägheit zu verfallen. Dafür sorgen schon die vielen Schleusen, deren Durchfahrt gewisse Aktivitäten erfordert Aufgrund der vielen Schleusen ist der Freizeitkapitän kaum schneller als ein geübter Wanderer. Die Fahrt ist also nichts für Leute, die vorankommen wollen, sondern genau das Richtige für diejenigen, die Ruhe suchen, um die Hast des Alltags vergessen zu können.

Bei diesem langsamen und leisen Dahingleiten findet man tatsächlich wieder Zeit, sich an einfachen und unverfälschten Dingen zu erfreuen. Begegnungen mit anderen Booten, Anglern sind dann willkommene Abwechslung vom gemütlichen Dahinzockeln. In all den Tagen, ob in der Nähe von Städten oder mitten in einer einsamen Gegend, sahen wir eine Unmenge von Anglern. Wir hatten den Eindruck, daß die Franzosen ein Volk von Anglern sind. Wir fragten uns, haben die eigentlich nichts anderes zu tun.

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Das Urlaubserlebnis wird in erster Linie durch die Schönheiten der noch weitgehend intakten Natur bestimmt. Lange Pappelalleen, ruhige Wälder und saftige Wiesen, auf denen als behäbige weiße Tupfer u.a. die kräftigen Charollais-Rinder grasen, säumen die Strecke.

Die Bootstour

Nach unserer Bootsübernahme in Corre, einem netten blumengeschmückten Ort, den üblichen Formalitäten, wollten wir losfahren, um im Nachbarort zu übernachten. Gerade war der Mitarbeiter der Firma Locaboot von Bord, ging die Temperatur des Motors hoch und der Öldruck fiel in den Keller. Dies sorgte für einen unfreiwilligen Halt und eine erste Übernachtung in der freien Natur. In gewohnt souveräner Manier wollte ich den Webeleinsteg zeigen, der - ähem - zur Belustigung der Mannschaft immer dann gerade nicht funktioniert, wenn man ihn gerade braucht. So ist das Leben - einfach grausam. Nach der Nacht holten wir Hilfe und fuhren zurück nach Corre. Dort nutzten wir die vorhandenen sanitären Anlagen. Aber was nützt ein Elektorasierer, wenn das Boot keine Steckdose hat? - Dann demonstriert man seine Ordnungsliebe halt in Öffentlichkeit. Nach diesen anfänglichen Problemen mit dem Öldruck ging es endlich los. Wir passierten mehrere schöne Dörfer wie z.B. Cendrecourt und Conflandey. Conflandey ist ein kleines Dorf mit einer schönen Wehrmühle. Fußgängerbrücken verbinden die alte befestigte Mühle auf der Insel mit beiden Ufern.

In gewohnter Weise wollte unser Fahrradteam - Heidrun und Tillmann - voller Zuversicht vorausfahren. Der Weg zur nächsten Schleuse war leider nicht existent, so daß Heidrun und Tillmann großzügig das Hinterland erkundeten. Sie fanden das so toll, das die armen Fahrräder bis zum Canal d'Est am Ende unserer Tour nicht mehr angerührt wurden. Was können die dafür? Nachdem wir einen schönen sonnigen Nachmittag - voller Sorge ob Heidrun und Tillmann je wieder zu uns zurückfinden - in der Nähe der Schleuse verbrachten und aus Langeweile die Kuchenbestände plünderten, tauchten Heidrun und Tillmann abgekämpft auf und wir konnten weiterfahren und erreichten bald drauf Port-sur-Saone. Auf der Rückreise legten wir im Hafen der schön gelegenen Stadt an und machten einen schönen Spaziergang zu den Brücken über den Schleusenkanal und die Saône. Viel mehr gab es allerdings nicht zu sehen. Vom Wasser aus ist der Ort allerdings sehr schön und interessant. Kurz vor Scey-sur-Saone, unserem Tagesziel, passierten wir Chemilly mit seinem wunderschön restaurierten befestigten Chateau. Scey-sur-Saone ist unbedingt einen Abstecher wert. Warum der Ort aber als Perle der "schönen Saone" bezeichnet wird, ist mir ein Rätsel. Der kleine Marktflecken soll voll von Spuren der Vergangenheit sein. Da muß man aber wohl recht intensiv suchen. Gefunden haben wir diese Spu-ren allerdings nicht. Herrlich ist aber der Blick auf die Brücke über den alten Flußlauf der Saône und das davor liegende Wehr. Wunderschön gesessen - mit genau dieser Aussicht - und toll gegessen haben wir auf der Terasse des "Restaurant de la Tour". Teil 1 des kulinarischen Reiseführers.

Der nächste Tag führte uns von Scey-sur-Saône über Rupt-sur-Saône, an Ray-sur-Saône vorbei, nach Gray. Kurz hinter Scey-sur-Saone stand uns ein erstes Abenteuer bevor: Die Durchquerung des 689 m langen St-Albin-Tunnels .

Tunnel


Er wurde notwendig, als man eine weite Schleife der Saône abkürzte. Die Durchfahrt war doch recht eng und das Boot vor uns fuhr andauernd gegen eine der beiden Tunnelwände und kam deshalb nicht so recht vorwärts, was es uns auch nicht gerade einfach machte den Kurs durch den Tunnel zu halten ohne an die Tunnelwände zu stoßen. Nach einigen schweißtreibenden Minuten war es endlich geschafft. Rupt-sur-Saone ist ein sehenswerter Ort, der von einem Chateau mit seinem mächtigen, runden Steinturm überragt wird.Von den höher gelegenen Teilen des Dorfes hat man eine schöne Aussicht auf das Tal.

An Ray-sur-Saone vorbei, das wir auf dem Rückweg besuchten, kamen wir schließlich nach Gray. Gray zieht sich terrassenförmig das Ufer hoch. Ein schöner Spaziergang führte durch enge Gassen auf die Höhe. Hier liegt eins der schönsten Rathäuser in ganz Burgund. Es wurde im Renaissancestil im Jahr 1568 erbaut. Das Dach aus farbig glasierten Ziegeln ist wirklich sehr schön. Sehenswert ist auch das Schloß und die Kirche "Notre-Dame".

Am Tag darauf schipperten wir von Gray nach St.Jean-de-Losne. An Auxonne vorbei, unser Etappenziel auf dem Rückweg, erreichten wir St. Jean de Losne. Der Ort ist eher uninteressant, hat aber einen bedeutenden Hafen, da er an der Mündung des Canal de Bourgogne in die Saône liegt. Lohnenswert war aber der Abstecher auf die andere Saône-Seite. Hier, in der "Auberge de la Marine", kamen wir in den Genuß eines absolut genialen Abendessens. Wir machten zum ersten Mal die Bekanntschaft mit der Pouchouse - verschiedene Süßwasserfische in Weißwein gekocht. Hjam! Na ja, ich sag ja "kulinarischer Reiseführer".

speisenkarte



Am nächsten Tag befuhren wir zunächst einen absolut ätzenden, schnurgeraden 10 km langen Kanal mit hohen Stahlspundwänden. Es kamen Gedanken auf wie: Hoffentlich bleibt es nicht so! Am Abschluß des Kanals wartete eine riesige Schleuse auf uns. Zu allem Überfluß gesellte sich auch noch ein Frachter zu uns. Es war regelrecht eine Wohltat nach der Schleuse wieder auf den Fluß hinauszufahren. Es eröffnet sich ein schöner Blick auf Seurre, was uns zu einem Zwischenaufenthalt veranlaßte. In Seurre sind eine Reihe großartiger Fachwerk-Ziegelbauten und die Kirche Saint-Martin sehenswert.

Auf den folgenden Kilometern versöhnte uns die Saône wieder und es ging weiter nach Chalon-sur-Saone, einem Höhepunkt unserer Tour. Diese Stadt liegt so schön und ist so interessant, daß wir gleich bis zum folgenden Mittag blieben. Es machte so viel Freude durch die Gassen zu streifen, daß wir dies gleich dreimal taten. In der Altstadt stehen viele bemerkenswerte alte Häuser und Türme. Sehenswert ist außerdem Kathe-drale St Vicent, die Kirche Saint-Pierre an der Place de l'Hotel de Ville und das ehemalige Ursulinenkloster. Schön ist auch die Aussicht von der Brücke "Pont St-Laurent Hierauf folgte ein landschaftlich besonders schöner Abschnitt unserer Tour. Wir verbrachten zwei Tage auf der Seille, die wir bis hinauf nach Louhans erkundeten, dem Ende des schiffbaren Teils der Seille. Hier war der Wendepunkt unserer Tour. Es war Zeit wieder Richtung Norden umzukehren.

An Tournus - wo wir auf dem Rückweg einen Zwischenstop einlegten - und le Villars einem kleinem, hoch über der Saône thronendem Dorf - vorbei, erreichten wir bei La Truchere die Mündung der Seille. In La Truchere - unserem Etappenziel auf dem Rückweg - stießen wir endlich wieder auf die erste kleine gemütliche Schleuse. Sie wurde noch von einem Schleusenwärter bedient. Hier war scheinbar das ganze Dorf versammelt und wir die Attraktion des Tages. Es gab einen regelrechten Auflauf und wir wurden von allen Seiten bestaunt wie Wesen von einem anderen Stern. Zum Glück taten wir nichts, was zum Gesprächsstoff für die nächste Woche geeignet gewesen wäre. Von nun an waren die Schleusen im Prinzip wieder selbst zu bedienen. An einer weiteren Schleuse besserte die Dorfjugend ihr Taschengeld etwas auf.

Der schmale Fluß führte uns durch eine herrliche Landschaft. Ab und an ein Bauernhof oder ein Häuschen am Ufer; das ist alles, was einem in dieser abgeschiedenen Ländlichkeit begegnet, ansonsten Bäume, Wiesen und die Seille, die sich mal hierhin, mal dorthin windet. Und immer wieder schöne Ausblicke auf die bergige Landschaft. Highlights sind das Château de Montrepost und eine prächtige Wassermühle bei Loisy. In dessen Nähe schlugen wir unser Nachtlager auf, besser gesagt die Heringe ins Ufer. Nichts störte danach die himmlische Ruhe. Einfach herrlich.

Morgens ging es weiter. Der erste Hinweis auf Louhans - das wir Mittags besichtigten - ist der großartige Turm und das Dach der Kirche St. Pierre mit seinem Rautenmuster aus gelben, grünen, braunen und rostrot gefärbten Dachziegeln. Die größte Sehenswürdigkeit von Louhans ist die Grande Rue, deren Geschäftsfassaden mit Fachwerk- und Steinarkaden geschmückt sind und der Straße ein mittelalterliches Aussehen verleihen.

Louhans

Anschließend ging es zurück bis La Truchere - unserem nächtlichen Liegeplatz - wo wir im Restaurant "Auberge de la Grenouillère" kulinarisch verwöhnt wurden. Dieses ist auch unbedingt in den kulinarischen Reiseführer aufzunehmen.

Von La Truchere fuhren wir am nächsten Morgen bis nach Tournus, das unbedingt einen Besuch wert ist. Nachmittags kämpften wir uns die Saône stromaufwärts Richtung Verdun-sur-le-Doubs, das wir abends erreichten. Tournus ist eine der nettesten Ortschaften am ganzen Fluß. Die Hauptsehenswürdigkeit des idyllischen Städtchens ist die Abteikirche St. Philibert, die bedeutendste Kirche unter den Bauwerken der Frühromanik. Die Hauptteile dieser einzigartigen romanischen Kirche stammen aus dem 11. und 12. Jh., die Krypta datiert aus dem 6. Jh. Die alten Wohn- und Stadthäuser engen Gassen und Lädchen rund um die Abteikirche verbreiten eine mittelalterliche Atmosphäre. Sehenswert ist auch die Wehrkirche Saint-Michel.

Nach einem langen Nachmittag unterwegs Richtung Norden, an dem wir u.a. wieder an Chalon-sur-Saone vorbeikamen, erreichten wir Verdun-sur-le-Doub. Aufgrund einer sehr starken quer zum Anlegesteg stehenden Strömung gestaltete sich das Anlegemanöver etwas schwieriger. Da hatten die Nachbarboote was zu gucken. Man sollte nach Möglichkeit nicht unmittelbar vor der Brücke anlegen, sondern weiter links am Steg. Aber die Mühe lohnte sich in doppelter Hinsicht. Zum einen hat Verdun-sur-le-Doub sicher die schönste Uferfront von allen Saone Orten. Der Blick auf die Brücke über den Nebenarm der Doubs und die alte Stadtmauer ist einfach zu schön. Zum anderen waren wir - na was wohl, schon wieder ein Restauranttip - ganz prächtig essen. Unser Menü im Restaurant Le Caveau - u.a. Pochouse und Coq au Vin - war zum reinsetzen - einfach göttlich. Leckerer geht's nicht.

Nach einem morgendlichen Spaziergang verließen wir Verdun, um uns Auxonne anzuschauen. Mittags legten wir vorher eine Rast in Charnay-les-Chalon ein. Warum Charnay-les-Chalon von meinem Bootsführer als eine der schönsten Ansiedlungen an der Saone bezeichnet wird, ist mir ein Rätsel. Der Ort war - euphorisch ausgedrückt -ja ganz nett, vor allen Dingen war er aber ein ausgesprochen verschlafenes Nest. Auxonne war da ganz anders. Auxonne ist ein sehr sehenswertes Städtchen mit hübschen Fachwerkhäusern, der mittelalterliche Kirche Notre-Dame an der Place d'Armes und einer Festung, in der Napoleon als junger Leutnant diente.

Am nächsten Tag sagten wir ade von Auxonne, um dem Städtchen Mantoche einen Besuch abzustatten.

Mantoche

Hier fanden wir einen wunderschönen Liegeplatz unterhalb der Mauer eines Chateau. Auf der vergeblichen Suche ein gutes Restaurant zu finden, machten wir eine Überlandwanderung zum Städtchen Apremont, nach dem unser Boot benannt war. Wir gingen schließlich in Mantoche in das einzige Restaurant weit und breit . Es war das einzige Mal, daß wir nicht hin und weg waren von der Qualität des Gebotenen.

Ein wunderschöner Tag bescherte uns Ray-sur-Saône, das wir ausgiebig besichtigten. Auf unserer Fahrt nach Ray-sur-Saône kamen wir an einer Viehtränke vorbei. Als wir uns dieser Stelle näherten stürmte auf einmal die ganze Rinderherde ins Wasser auf unser Boot zu. Ein absolut toller Anblick. Majestätisch zogen Schwäne vorüber, erhoben sich Fischerreiher zum Flug, die vorher noch mißtrauisch zu uns herüber äugten. Unsere Bootstour auf der Saône beginnt in Corre, einem netten blumengeschmückten Ort, führt über Port-sur-Saône - wo wir auf dem Rückweg einen mittäglichen Stop einlegten - bis nach Scey-sur-Saône.

Ray

Anschließend schlugen wir unser Nachtlager in der freien Natur in der Nähe von Rupt-sur-Saône auf. Ein toller Anblick bot sich uns, als wir um eine Ecke des alten Flußlaufs der Saône bogen und plötzlich Ray-sur-Saône sahen. Nach meinem Bootsführer kann man eine der schönsten Ansichten des französischen Binnenwasserstraßennetzes genießen. Und das stimmt tatsächlich. Diesmal hatte der Führer recht. Der sehr schöne Ort wird überragt von einer herrlich anzuschauenden Kirche und einem darüber liegendem mächtigen Schloß. Für die Nacht suchten wir uns in der freien Natur in der Nähe von Rupt kurz vor dem Tunnel von St. Albin einen wunderschönen Liegeplatz unter einem Baum. Lästermäuler würden behaupten in diesem Baum. Das Anlegemanöver war aufgrund der Strömung leider etwas eigenwillig - zur Freude des Küchenteams, die das Abendessen vorbereiteten ein paar kleinere Piroetten, Rückwärtsfahrten, einige heftige Bremsmanöver usw. Lautstarke Proteste des Küchenteams waren die Folge.

Von Rupt ging es heim nach Corre, wo wir uns eine Fernsteuerung für die Schleusen des Canal d'Est besorgten. Nach einer Nacht in der freien Natur führte uns ein zweitägiger Abstecher über Selles nach Fontenoy-le-Chateau und zurück nach Corre. Auf dem Weg nach Corre mußten wir wieder durch den Tunnel von St. Albin. Durch eine wunderschöne, idyllische Landschaft und an einigen schön gelegenen Schleusen vorbei, erreichten wir den Ort Selles. Interessant ist die Drehbrücke, die auf Anforderung von einem Brückenwärter geöffnet wird. Schon auf der Hinfahrt lockte ein nahegelegenes Restaurant mit seiner schönen Terasse. Auf der Rückfahrt konnten wir nicht länger widerstehen und kehrten hier ein. Entlang des idyllischen Kanals vorbei an einer zerstörten Drehbrücke, am schönen Château de Freland und einem schön gelegenem Dorf erreichten wir schließlich Fontenoy-le-Chateau. Fontenoy - das schönste Städtchen am Canal de l'Est - ist ein uralter, faszinierender Ort. Man sollte es unbedingt ausgiebig durchstreifen. Die Coney und andere Bächlein plätschern an betagten Wassermühlen vorbei.

Zurück in Corre war leider die Bootstour vorbei und wir mußten die Spuren unseres nächtlichen Aufenthalts im Baum bei Rupt beseitigen. Der halbe Baum bzw. seine Reste lagen an Deck. Der Rest der Mannschaft schwitzte unter Deck und brachte dort das Boot auf Vordermann. Eindrucksvoll waren nicht nur die schöne Landschaft und die erholsame Stille, sondern auch die wirklich abwechslungsreichen Lichtstimmungen.

Text von Ulrich Everz

Weitere Infos zu Hausboot-Touren gibt es vom Reiseanbieter Locaboat-Plaisance Locaboat-Plaisance


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letzte Aktualisierung am 23.12.2001 durch Tillmann Henssler